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„Tierarzt oder alternative Medizin für mein Tier?“

Schön, dass Du hier auf meinem ersten Blogartikel gelandet bist.

Gerne stelle ich mich nochmal kurz vor, mehr über mich findest Du aber auf der Seite: „Über mich“.

Mein Name ist Carina Beck, ich bin 32 Jahre alt, verheiratet, Mama, Reiterin, Hundefreundin, generell Tierliebhaberin (egal ob Pferd Soli, Hündin Emma oder Henne Lotta 😊). Ich bin Krankenschwester, Tierheilpraktikerin und Centered Riding Instruktorin und bilde mich gerne weiter, interessiere mich immer für Neues und lerne gerne dazu.

Ich sehe mich selbst nicht als „allwissend“ – sollte das jemand von sich behaupten, bin ich selbst sehr vorsichtig und hinterfrage lieber einmal mehr. Ich nehme das Leben gerne mit Humor und versuche auch etwas Humor mit in meinen Blog zu packen 😉

Generell sage ich zum Thema „Tierarzt oder Tierheilpraktiker“: Ergänzen – nicht ersetzen.

Kein guter Therapeut ist ersetzbar, egal ob Tierarzt, Tierheilpraktiker, Physiotherapeut, Osteopath etc. … Eine gute Zusammenarbeit wäre das Optimum für unsere geliebten Tiere. Diese stellt doch den größtmöglichen Nutzen für den Vierbeiner dar. Die Naturheilkunde kann und soll die Schulmedizin NICHT ersetzen, aber sie kann sie sinnvoll ergänzen.

Oft ist es leider so, dass der Tierbesitzer den Tierheilpraktiker erst dann aufsucht, wenn soweit (aus schulmedizinischer Sicht) „nichts mehr zu machen ist“. Hinzu kommt, dass wenn das Tier dann nicht kuriert werden kann, die Naturheilkunde sowieso keine Wirkung hat…. Placeboeffekt und so.

Ein Tierheilpraktiker ist kein (oder zumindest nicht immer 😉)  Wunderheiler. Ebenso wenig wie ein Tierarzt. Am Beispiel eines chronisch kranken Tieres: oft werden diese „unbemerkt“ in einem schleichenden Prozess immer kranker. Manchmal bemerkt man eine Niereninsuffizienz erst wenn „die Kacke schon am dampfen ist“. Auch ein Tierarzt kann ein schwer krankes Tier nicht mit ein paar Besuchen und mal eben mit ein paar Pillen wieder gesund machen. Um beim Beispiel zu bleiben: Ja, die Kontrolle der Blutwerte ist super wichtig. (Auch für eine naturheilkundliche Therapie). Ja, unter Umständen ist eine stationäre Aufnahme wirklich dringend notwendig (z.B. zur Infusionstherapie), und ja, es gibt alternative Möglichkeiten das erkrankte Tier zu unterstützen.

Ich möchte hier, an dieser Stelle, keine Tierbesitzer angreifen, ABER: als Besitzer und Halter kann man große Dienste leisten, seinem Tier eine artgerechte Haltung und Ernährung zu bieten. Hippokrates sagte einmal : „Bevor du jemanden heilst, frage ihn, ob er bereit ist aufzugeben, was ihn krank macht.“ Unsere Haustiere können das nicht selbst in die Hand nehmen und sind auf ihre Besitzer angewiesen. Was wird dem Tier gefüttert? Wie wird es gehalten? Wie gestaltet sich sein Alltag? Bewegung? Auslauf? Freigang? Kleine, dunkle Box? Was wird gefüttert? Sind alle wichtigen Nährstoffe enthalten und in der richtigen Menge? Ja, auch eine „Überversorgung“ kann krank machen. Wie kann meinem Tier im Alltag geholfen werden und wie erkenne ich Beschwerden besser?

Das alles sind wichtige Punkte im Leben und Alltag unserer Tiere. Nicht artgerecht kann alles krank machen. Und das hat erst mal nichts mit der Behandlung bei einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker zu tun.

Warum schreibe ich das? Weil Gesundheit sogar schon VOR dem Besuch bei Arzt oder Heilpraktiker beginnt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass weder das eine noch das andere das einzig Wahre ist. Als Tierbesitzer steht man in der Verantwortung seinem Tier schon die bestmögliche Krankheitsprophylaxe zu bieten: Fütterung, Haltung, Check-Ups, Blutuntersuchungen, Kotproben etc. …

Carina

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