Über mich
Mein Name ist Carina Beck, ich wurde 1989 in Eichstätt geboren und bin in einem kleinen Dorf in der Nähe aufgewachsen. Mit 4 Jahren saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd und seit ich 12 Jahre alt bin gehören Pferde in meinen Alltag.
Nach mehreren Jahren an einer Reitschule, bekam ich mit 12 mein erstes „Pflege“-Pferd in einem kleinen privaten Offenstall in unserem Wohnort. Dieser kleine Stall ebnete mir auch den Weg in den bayrischen Zuchtverband, in dem ich mehrere Jahre aktives Mitglied war. Wir hatten einige tolle, prämierte Fohlen die zunächst auch bei uns am Stall aufwachsen durften, bevor sie (mit etwa 8 Monaten) auf die Fohlenweide gebracht wurden.
2010 hatte ich die Möglichkeit meinen (damals) Hengst zurück zu holen und mit weiteren Junghengsten in Eigenregie einen kleinen Hengststall zu führen.
Abermals eine unglaublich tolle Erfahrung die Hengste direkt vor der Nase zu haben, zu sehen wie sie sich entwickeln und heranwachsen. Es war schon immer völlig klar, dass Pferde in mein Leben gehören!
Bereits mit 12 Jahren sammelte ich auch erste Erfahrungen mit alternativen Heilmethoden.
Die Tiere am Stall wurden alle regelmäßig von einer Tierheilpraktikerin behandelt. Schon als Kind haben mich diese Methoden beeindruckt und fasziniert. Die Idee später selbst die Ausbildung zur Tierheilpraktikerin anzutreten, behielt ich immer im Hinterkopf.
Nach dem Realschulabschluss 2006, orientierte ich mich zunächst aber erst einmal im humanmedizinischen Bereich. Was mir für meine Zukunft einen guten Background bescheren sollte. Nach dem erfolgreich abgelegten Staatsexamen 2012 ging es ein halbes Jahr später sofort mit der Ausbildung zur Tierheilpraktikerin los. Grundkenntnisse in Anatomie und Biomechanik sind für mich in der Arbeit mit den Pferden unabdingbar. Und weil die Pferdegesundheit auch maßgeblich damit zusammenhängt wie wir sie reiten, entschied ich mich 2014 dazu die Ausbildung zum centered riding insturcor © „draufzupacken“. Seit Jahren schlägt mein Herz für die klassische Dressur. Im centered riding © fand ich einen Weg das „wie“ besser und verständlich zu vermitteln und auch selbst umzusetzen.
Mein Weg zur klassischen Reitkunst
„Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.“ – Laozi
Erkenntnisse und Erfahrungen:
Wie wohl alle, sammelte ich diese zunächst an mehreren konventionellen Reitschulen der Umgebung. Mit den Jahren und den gesammelten Erfahrungen, änderten sich meine Ansicht und Einstellung gegenüber dem „Reitsport“. Ich wollte meinen Hengst selbst und irgendwie „anders“ ausbilden. Viel Herzblut und unzählige Unterrichtsstunden stecken in diesem Pferd (inzwischen Wallach)
Ich sammelte Erfahrung in mehreren Sparten der Reiterei, wie der ECOLE DE LÉGÈRETÉ (nach Philippe Karl), bei vielen unterschiedlichen Trainern der akademischen Reitkunst in Theorie und Praxis auf Wochenendkursen als Reiter und Zuschauer. Bei Veranstaltungen mit Bent Branderup, auf Wochenendkursen mit Rebecca Güldenring (Bückeburger Hofreitschule) als Praxisteilnehmer mit meinem eigenen Pferd, bei einem portugiesischen Bereiter mit dem ich knapp zwei Jahre am selben Stall verbrachte und zahlreiche Reitstunden nahm, bei diversen Veranstaltungen mit Anja Beran, bei Christine Schmiedel, der ich bereits bei ihrer täglichen Arbeit mit den unterschiedlichsten Pferden über die Schulter blicken durfte, bei Kathrin Brunner-Schwer, die regelmäßig bei uns am Stall ist, um uns für ein Wochenende intensiv zu unterrichten…
Gedanken – meiner Arbeit
Besonders wichtig ist mir ein harmonisches Miteinander von Mensch und Pferd. Dieses legt den „Grundstock“ für alles weitere. Deshalb lege ich hierauf bei meiner Arbeit besonders viel Wert. Es fehlt oft am nötigen Feingefühl fürs Pferd, wodurch Missverständnisse und Schwierigkeiten im Umgang entstehen können. Es ist von größter Bedeutung die Pferde, mit denen wir arbeiten wollen, zu verstehen. Respekt und Achtsamkeit gegenüber dem Pferd und allen Lebewesen ist unerlässlich um ein gutes Miteinander leben zu können. Beim Reiten können die Methoden des centered riding © dabei behilflich sein. Oft ist es das „WIE“ welches dem Menschen begreifbar gemacht werden muss.
Ich stelle Ihr Pferd als Individuum in den Mittelpunkt und helfe dabei auch Ihnen als Reiter, Blockaden im Bezug auf ihr Pferd zu lösen. Meine Qualifikation als Tierheilpraktikerin gibt mir die Möglichkeit jedes Pferd nochmals aus einem Blickwinkel zu betrachten und ggf. „Problematiken“ oder körperliche Schwierigkeiten aufzuspüren.
Zu empfehlen ist eine regelmäßige Kontrolle durch einen professionell ausgebildeten Pferdephysiotherapeuten und / oder Osteopathen, mit welchen ich sehr gerne zusammenarbeite. So wird es möglich, jedes Pferd ganzheitlich zu betrachten.
Ich habe für mich die klassische Dressur als Möglichkeit entdeckt, die Pferde körperlich zu stärken, sie mental an ihren Aufgaben wachsen zu lassen und bis ins hohe Alter gesund zu erhalten. Ich möchte einen zuverlässigen, sicheren Partner, der leistungsbereit und motiviert ist, weil ihm die Arbeit mit mir Spaß macht. Jedes Individuum Flexibilität in der Art und Weise zu lernen.
Mir persönlich bereitet die Handarbeit besonders viel Freude. Vielleicht auch, weil mein Pferd darin soviel Spaß und Ehrgeiz zeigt. Ich liebe es an kleinen Details zu tüfteln und zu feilen. Es ist schön, Pferde aufblühen zu sehen, wenn es gelingt. Außerdem kann die Handarbeit oft nützliche Dienste erfüllen, zum Beispiel wenn nach Krankheit ohne Reitergewicht wieder trainiert und Muskeln aufgebaut werden sollen. Respekt, Achtsamkeit, Gefühl, Disziplin und vor allem Geduld werden täglich gefordert und reifen heran. So wird auch der Mensch darin geschult.
„Die eine richtige Reitweise“ gibt es für mich nicht. Immer und überall muss an erster Stelle das Wohl des Pferdes stehen. Ein respektvoller Umgang der dem Tier kein körperliches und seelische Leiden zufügt, gilt als unerlässlich. Der eigene Ehrgeiz muss hinten anstehen. Gesunderhaltung durch Gymnastizierung und Muskelaufbau stehen für ein Reitpferd im Vordergrund und sind wichtig.
Reitweisenübergreifend einen Blick über den Tellerrand zu riskieren, kann eine große Bereicherung sein. Es lassen sich Inspiration und Abwechslung finden, wenn man seine Augen nicht verschließt. Das Auge lässt sich immer schulen und man darf jederzeit kritisch hinterfragen. So macht es meiner Meinung nach auch Sinn, „nur“ als Theorieteilnehmer bzw. Zuschauer auf Kurse verschiedenen Trainer zu fahren.
Meine Qualifikationen